Aktuelles
Sie sind auf der Suche nach einem Arbeitsplatz oder Sie suchen Verstärkung für Ihr Unternehmen?
Hier erfahren Sie alle wichtigen Informationen rund um das Thema Zeitarbeit, Personalvermittlung und "Temp to perm".
20.09.2013
Fakten zur Zeitarbeit
Völlig falsche Vorstellungen von Zeitarbeit
Lünendonk befragte Bürger zur Branche
35 Prozent aller Beschäftigten in Deutschland sind Zeitarbeitnehmer. Zumindest glaubt das die Öffentlichkeit und überschätzt die Zeitarbeit damit um ein Vielfaches, denn nur gut zwei Prozent (800.000) aller Arbeitnehmer sind laut aktueller BA-Statistik in dieser Branche beschäftigt.
Weitere 37 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass jeder fünfte Arbeitnehmer in der Zeitarbeit tätig sei, lautet ein weiteres Ergebnis einer vom iGZ-Mitgliedsunternehmen Orizon in Auftrag gegebenen Umfrage, die das Marktforschungsinstitut Lünendonk durchführte.
Soziale Gerechtigkeit
Das, schätzt Orizon-Geschäftsführer Dieter Traub, sei auch das Ergebnis einseitiger politischer Debatten über die Zeitarbeitsbranche. Die Parteien halten es für politisch opportun, im Namen der sozialen Gerechtigkeit auf unsere Branche einzuschlagen, erläuterte der Geschäftsführer. Der Irrtum über das Volumen der Branche lasse zudem befürchten, dass auch die Vorstellungen über die Arbeitsbedingungen äußerst verzerrt und damit auch sehr negativ seien.
Branchenzuschläge
Dem stehe beispielsweise das Tarifvertragswerk über Branchenzuschläge entgegen: Seit 2012 gelte das tarifliche Regelwerk für neun Branchen, in denen zeitlich gestaffelt der Lohn der Zeitarbeitnehmerschaft an das Entgelt des Stammpersonals angeglichen werde.
Weiterbildung
Doch das Marktforschungsinstitut konnte auch Positives registrieren: 14,5 Prozent der Befragten machten zur Rolle von Weiterbildungsangeboten in der Zeitarbeit ihr Kreuzchen an dieser Stelle drei Prozent mehr als bei der letzten Befragung. Damit liegt auch der iGZ mit seinem am 22. Oktober erstmals in Karlsruhe veranstalteten iGZ-Weiterbildungskongress voll im Trend. Eine leichte Steigerung ließ sich auch zur Frage nach leistungsgerechter Bezahlung vermerken - 9,8 Prozent trauten dies den Zeitarbeitsunternehmen zu. Das sind rund zwei Prozent mehr als 2011. Als wichtigste Eigenschaft kreuzten 47 Prozent die abwechslungsreiche Tätigkeit als wichtigstes Merkmal der Zeitarbeit an.
Mindestlohn
Völlig daneben lagen die Befragten beim Thema Mindestlohn. 40 Prozent gehen davon aus, dass der Mindestlohn in der Zeitarbeitsbranche bei knapp über fünf Euro liege. Derzeit sind es 8,19 Euro im Westen und 7,50 Euro im Osten. Ab 1. Januar 2014 liegt der Mindestlohn bei 8,50 Euro im Westen und 7,86 Euro im Osten.
Quelle: Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen e.V. www.ig-zeitarbeit.de
04.09.2013
Politik
Arbeitsminister Schneider offenbart erschreckende Wissenslücken
iGZ-Landesbeauftragte reagiert auf Äußerungen zur Zeitarbeit
Arbeitsminister Schneider offenbart erschreckende Wissenslücken, wenn es um das Thema Zeitarbeit geht, erklärt Anne Rosner, NRW-Landesbeauftragte des Interessenverbandes Deutscher Zeitarbeitsunternehmen (iGZ) in Reaktion auf eine Pressemitteilung des Arbeitsministers.
iGZ-Landesbeauftragte NRW, Anne Rosner: Erschreckende Wissenslücken, wenn es um das Thema Zeitarbeit geht."
Und damit diskreditiere er ein eigentlich erfolgreiches Arbeitsmarktprojekt, denn Zeitarbeit stelle für viele Menschen die Chance auf eine Rückkehr in den Arbeitsmarkt dar.
Vorher arbeitslos
Zwei von drei Zeitarbeitnehmern waren nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit zuvor beschäftigungslos. Das bestätigt auch das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI). Demnach konnte die Mehrheit der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die aus der Arbeitslosigkeit heraus eine Beschäftigung in der Zeitarbeit aufgenommen haben, auch längerfristig ihre Erwerbslosigkeit beenden. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass von den durch Schneider in seiner Pressemitteilung beklagten 200.000 Zeitarbeitskräften in NRW 133.000 zuvor ohne Beschäftigung gewesen sind. Darüber sollte sich ein Arbeitsminister eigentlich freuen können, so Rosner.
Festanstellung
Wenn Guntram Schneider fordere, Zeitarbeitnehmer sollten verstärkt eine Chance auf Festanstellung bekommen, dann sei das nicht nachvollziehbar: 91 Prozent der Zeitarbeitnehmer sind laut iGZ-Mittelstandsbarometer, das durch die Soziale Innovation GmbH in Dortmund erhoben wird, in Vollzeit beschäftigt und 81 Prozent verfügen über unbefristete Arbeitsverhältnisse beim Zeitarbeitsunternehmen. Das sind Zahlen, von der Mitarbeiter außerhalb der Zeitarbeit oft nur träumen können, macht Rosner deutlich. Zeitarbeitsunternehmen seien Arbeitgeber mit allen Rechten und Pflichten. Die Entlohnung finde nach Tarifverträgen und Branchenzuschlägen statt in der Regel noch darüber hinaus.
Qualität und Motivation
Wenn Schneider mit seiner Forderung nach Festanstellung die Übernahme des Zeitarbeitnehmers durch den Einsatzbetrieb meine, so müsse man erwidern, dass viele Mitarbeiter das Zeitarbeitsunternehmen gar nicht verlassen wollen. Dennoch wechseln von 100 Mitarbeitern, die die Zeitarbeit verlassen, 36 zum vorherigen Einsatzbetrieb. Das spricht für die Qualität und Motivation unserer Mitarbeiter, ist Anne Rosner überzeugt.
Zuschlagstarife
Schade sei es auch, dass Schneider so tue, als sei ungleiche Bezahlung zwischen Zeitarbeitnehmern und vergleichbaren Mitarbeitern im Kundenbetrieb immer noch an der Tagesordnung: Wir haben mit den Gewerkschaften für die neun wesentlichen Branchen Zuschlagstarife vereinbart, die eine Erhöhung des Zeitarbeitslohnes um bis zu 50 Prozent vorsehen, erklärt Rosner. In vielen anderen Branchen liege die Zeitarbeit jedoch schon heute über den Tarifen der jeweiligen Kundenbranchen.
Quelle: Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen e.V. www.ig-zeitarbeit.de
27.05.2013
iGZ.Mittelstandsbarometer
Werkverträge spielen kaum eine Rolle
Ergebnisse der 7. Umfragewelle zum iGZ-Mittelstandsbarometer
Allen Unkenrufen zum Trotz - Werkverträge spielen in der mittelständischen Zeitarbeit kaum eine Rolle. Laut jüngstem Ergebnis der Umfrage zum iGZ-Mittelstandsbarometer ist die Zahl der iGZ-Mitgliedsunternehmen, die Werkverträge anbieten, rückläufig.
Tendenz stark fallend: Für iGZ-Mitglieder sind Werkverträge keine Alternative.
Laut Ergebnis der vierteljährlichen Befragung durch die Soziale Innovation GmbH Dortmund/Berlin (SI) sank die Zahl der Nutzer von Werkverträgen von 17,7 Prozent auf 11,5 Prozent. iGZ-Mitgliedsunternehmen, die im zweiten Halbjahr 2012 Werkverträge anboten, setzten nur rund ein Viertel ihrer Mitarbeiter in diesen Projekten ein auch hier mit leicht rückläufiger Tendenz im Vergleich zum ersten Halbjahr 2012.
Branchenzuschläge
Steigende Zahlen hingegen sind in der siebten Umfragewelle zum iGZ-Mittelstandsbarometer im Bereich der Branchenzuschläge vermerkt: Der Anteil der Mitarbeiter, die sich im 4. Quartal 2012 länger als sieben Wochen im Kundeneinsatz befanden, stieg im Vergleich zum Vorquartal in allen Qualifikationsstufen: Im Helferbereich stieg der Anteil von 78 auf 83 Prozent, im Facharbeiterbereich von 87 auf 89 Prozent. Bei den Akademikern blieb der Wert mit 95 Prozent konstant im Vergleich zum Vorquartal. Zeitarbeitnehmer bei IG Metall-Kunden machten im 4. Quartal 49 Prozent aus (Vorquartal: 47). Bei der IG BCE blieb der Wert mit acht Prozent konstant.
Positive Prognose
Laut iGZ-Mittelstandsbarometer blickt fast jedes zweite iGZ-Mitgliedsunternehmen zuversichtlich in die Zukunft. Die beste Stimmung herrscht demnach bei Unternehmen, die zwischen 50 und 100 Mitarbeiter beschäftigen. Hier erwarten 60 Prozent der Firmen eine (eher) positive Entwicklung. Etwas verhaltener blicken die Zeitarbeitsunternehmen mit 250 und mehr Beschäftigten nach vorne. Hier erwartet ein Drittel der Unternehmen eine eher positive oder positive Geschäftsentwicklung. Mit dem Gesamtwert von 47,4 Prozent eher positiver und positiver Geschäftsaussichten hat die mittelständische Zeitarbeit das Stimmungstief nahezu vollständig überwunden.(WLI)
Werkverträge spielen kaum eine Rolle
Ergebnisse der 7. Umfragewelle zum iGZ-Mittelstandsbarometer
Allen Unkenrufen zum Trotz - Werkverträge spielen in der mittelständischen Zeitarbeit kaum eine Rolle. Laut jüngstem Ergebnis der Umfrage zum iGZ-Mittelstandsbarometer ist die Zahl der iGZ-Mitgliedsunternehmen, die Werkverträge anbieten, rückläufig.
Tendenz stark fallend: Für iGZ-Mitglieder sind Werkverträge keine Alternative.
Laut Ergebnis der vierteljährlichen Befragung durch die Soziale Innovation GmbH Dortmund/Berlin (SI) sank die Zahl der Nutzer von Werkverträgen von 17,7 Prozent auf 11,5 Prozent. iGZ-Mitgliedsunternehmen, die im zweiten Halbjahr 2012 Werkverträge anboten, setzten nur rund ein Viertel ihrer Mitarbeiter in diesen Projekten ein auch hier mit leicht rückläufiger Tendenz im Vergleich zum ersten Halbjahr 2012.
Branchenzuschläge
Steigende Zahlen hingegen sind in der siebten Umfragewelle zum iGZ-Mittelstandsbarometer im Bereich der Branchenzuschläge vermerkt: Der Anteil der Mitarbeiter, die sich im 4. Quartal 2012 länger als sieben Wochen im Kundeneinsatz befanden, stieg im Vergleich zum Vorquartal in allen Qualifikationsstufen: Im Helferbereich stieg der Anteil von 78 auf 83 Prozent, im Facharbeiterbereich von 87 auf 89 Prozent. Bei den Akademikern blieb der Wert mit 95 Prozent konstant im Vergleich zum Vorquartal. Zeitarbeitnehmer bei IG Metall-Kunden machten im 4. Quartal 49 Prozent aus (Vorquartal: 47). Bei der IG BCE blieb der Wert mit acht Prozent konstant.
Positive Prognose
Laut iGZ-Mittelstandsbarometer blickt fast jedes zweite iGZ-Mitgliedsunternehmen zuversichtlich in die Zukunft. Die beste Stimmung herrscht demnach bei Unternehmen, die zwischen 50 und 100 Mitarbeiter beschäftigen. Hier erwarten 60 Prozent der Firmen eine (eher) positive Entwicklung. Etwas verhaltener blicken die Zeitarbeitsunternehmen mit 250 und mehr Beschäftigten nach vorne. Hier erwartet ein Drittel der Unternehmen eine eher positive oder positive Geschäftsentwicklung. Mit dem Gesamtwert von 47,4 Prozent eher positiver und positiver Geschäftsaussichten hat die mittelständische Zeitarbeit das Stimmungstief nahezu vollständig überwunden.(WLI)
Quelle: Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen e.V. www.ig-zeitarbeit.de
19.04.2013
"Ausgeliefert - Leiharbeiter bei Amazon"
HR soll Fakten zur Kenntnis nehmen
iGZ-Kommunikationsleiter Marcel Speker schreibt an den Intendanten des Hessischen Rundfunks (HR)
Der Hessische Rundfunk sieht sich Vorwürfen ausgesetzt, dass eine im Amazon-Filmbeitrag verlesene Email fingiert gewesen sei. Der HR bestreitet das. In einem Schreiben an den Intendanten des Senders fordert der iGZ ein Ende der beispiellosen Zeitarbeits-Diffamierungen.
Bekommt Post vom iGZ: HR-Intendant Dr. Helmut Reitze. (Foto: Hessischer Rundfunk)
Am vergangenen Freitag meldete das Medien-Online-Portal www.meedia.de, dass der Hessische Rundfunk (HR) eingeräumt habe, dass eine in der Sendung Ausgeliefert! Leiharbeiter bei Amazon als Beleg herangezogene Email fingiert gewesen sei. Dieser Darstellung widersprach jetzt der HR laut Online-Portal "Der Westen".
Bewusste Ressentiments
iGZ-Kommunikationsleiter Marcel Speker hat sich in einem Brief an den Intendanten des Hessischen Rundfunks, Dr. Helmut Reitze, gewandt. In dem Schreiben stellt er einen Zusammenhang zwischen der als Kronzeugin in dem Beitrag aufgeführten spanischen Lehrerin, die sich später von ihren Äußerungen in der Reportage distanzierte, und den nun laut gewordenen Vorwürfen bezüglich der Email dar. "Unabhängig jedoch von der Frage, wie die Beweise und Belege zusammengetragen worden sind und ob dabei alles mit rechten Dingen zugegangen ist, müssen wir festhalten, dass mit dem Amazon-Beitrag sicherlich ganz bewusst Ressentiments gegen eine ohnehin am Pranger der öffentlichen Diskussion stehende Branche bedient worden sind", schreibt Speker. "Wer sich als junger, aufstrebender Investigativ-Journalist einen Namen machen möchte, weiß, dass solche Themen natürlich immer einen entsprechenden medialen und gesellschaftlichen Widerhall versprechen. Vielleicht mag die Kalkulation dahinter gestanden haben, dass sich so Schwächen in der Recherche eher überdecken lassen." Verantwortungsvoll sei ein solcher Ansatz aus seiner Sicht keineswegs.
Dauerhafte Diffamierung
Speker beklagt gegenüber Dr. Reitze, dass es sich bei der Amazon-Reportage nicht um eine differenzierte Einzelfallbetrachtung handele: "Es gibt in der deutschen Mediengeschichte wohl keinen Vergleich, dass eine Branche so unreflektiert und dauerhaft diffamiert wurde."
Fakten sprechen andere Sprache
Dabei lassen die Fakten durchaus eine andere Betrachtung zu: "Die Zeitarbeit ist eine Branche, die Menschen die Gelegenheit gibt, wieder in das Berufsleben zurück zu finden. Zwei Drittel aller Zeitarbeitskräfte waren nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit zuvor beschäftigungslos. Knapp 90 Prozent der Zeitarbeitskräfte unserer Mitgliedsunternehmen arbeiten in Vollzeit und mehr als 80 Prozent sind unbefristet beschäftigt. Alle erhalten Tariflohn, seit jüngster Zeit plus Branchenzuschläge, je nach Dauer ihres Einsatzes in bestimmten Branchen. Der Mindestlohn ist auf Druck der Arbeitgeberverbände der Zeitarbeit eingeführt worden. Mit dem Leitbild der Guten Zeitarbeit und einem unabhängig überwachten Ethik-Kodex geht der Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen (iGZ) als mitgliederstärkster Arbeitgeberverband der Zeitarbeitsbranche in Deutschland einen konsequenten Weg zur Weiterentwicklung dieses auch für die heimische Wirtschaft so wichtigen Flexibilisierungsinstrumentes."
Zeitarbeit als Chancengeber
Konkret fragt der iGZ-Kommunikationsleiter den HR-Intendanten, "ob der Hessische Rundfunk bzw. die ARD an einer Darstellung der Zeitarbeitsbranche als tausendfacher Chancengeber interessiert sind und ob Sie sich ein entsprechendes Sendungsformat vorstellen können?" (MS)
Quelle: Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen e.V. www.ig-zeitarbeit.de